Gelsenkirchener Appell: Mehr Geld für sozialen Arbeitsmarkt

Die Sorgen aus Gelsenkirchen zur Zukunft des sozialen Arbeitsmarktes haben offenbar Wirkung gezeigt.

Ein Langzeitarbeitsloser, der durch den Sozialen Arbeitsmarkt beschäftigt werden konnte
© Heinrich Jung / FUNKE Foto Service
  • 300 Millionen Euro mehr für Eingliederung von Arbeitssuchenden
  • "Gelsenkirchener Appell" befürchtete kräftige Kürzung

Die Ampel-Koalition hat beschlossen, dass der Bund 300 Millionen Euro mehr als ursprünglich geplant für Eingliederungsmaßnahmen für Arbeitssuchende zur Verfügung stellen wird, das hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Markus Töns jetzt mitgeteilt. Obendrauf kommen noch rund 200 Millionen Euro für Verwaltungsleistungen der Jobcenter. In Gelsenkirchen gab es die Befürchtung, dass der soziale Arbeitsmarkt durch die Hintertür abgeschafft werden könnte – durch kräftige Einsparungen im Bundeshaushalt. Stadt, Parteien, Kirchen und Gewerkschaften hatten deshalb einen neuen "Gelsenkirchener Appell" an den Bund gerichtet – offenbar mit Erfolg. Der erste Gelsenkirchener Appell vor zehn Jahren hatte den sozialen Arbeitsmarkt bundesweit angestoßen. Dabei bezuschusst der Bund Jobs für Langzeitarbeitslose, die mindestens sechs Jahre Hartz-IV bezogen haben.

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