Gelsenkirchener möchte Camper des Jahres werden

Thomas Müller aus Gelsenkirchen-Beckhausen ist „ADAC Camper des Jahres 2023 aus NRW“ und will sich am Samstag bei der Caravan-Messe den Deutschland-Titel „Camper des Jahres“ holen.

© Radio Emscher Lippe

Wir haben wieder einen neuen Champion in Gelsenkirchen! Thomas Müller aus Beckhausen ist bereits erfolgreich "Camper des Jahres Nord-Rhein-Westfalen" geworden, doch das reicht ihm noch nicht! Auf der Camping Messe CARAVAN SALON, die gerade in Düsseldorf stattfindet, tritt er jetzt gegen die Camper-Champions aus den übrigen Bundesländern an. Am Samstag, den 01. September 2023 startet dort das große Finale um den Titel: "Deutscher ADAC-Camper des Jahres 2023". Unsere Reporterin Sophie Schmelz hat den Hobbycamper in seinem fahrenden Wohnzimmer getroffen und mit ihm über die Liebe zum Campen und seine Vorbereitung auf das Finale gesprochen. 

ADAC Camper des Jahres 2023

Vor seinem Camper, der Kategorie „Kastenwagen“, einem Fiat Ducato, habe ich Thomas getroffen. Als er die Schiebetür öffnete sprang mir direkt die Küche entgegen. Die Befindet sich nämlich direkt am Eingang. Ungewöhnlich für ein Wohnmobil, wie ich fand, doch für Thomas gehört das Kochen direkt an der Tür zum echten Vanlife-Gefühl. Drinnen ist es zwar eng aber super hell. Den schmalen Gang entlang steht am Ende das Bett und daneben, das Badezimmer. Neben der Toilette und dem Waschbecken hat das sogar eine Dusche. Nach dem ich den Camper erkundet habe, setzten wir uns um die Sitzecke und Thomas erzählt mir, wie er zum Campen gekommen ist.

Vom „mal ausprobieren“ zum Hobby

Kurz vor der Corona-Pandemie haben Thomas und seine Frau sich einen Camper ausgeliehen und sind damit zum Chiemsee gefahren. Dort haben die beiden sich in die Idee des Campens verliebt. Direkt nach dem Urlaub in Bayern hat sich Thomas den Camper „von der Stange“ gekauft. 

Der Weg zum Titel NRW-Camper des Jahres 2023

Das Internet macht es möglich, denn auf Facebook hat Thomas durch Zufall die Anzeige vom ADAC gesehen, in der es hieß: „Wir bieten einen halben Tag kostenloses Fahrsicherheitstraining mit dem Wohnmobil an“ und die andere Hälfte des Tages bestand aus dem Wettbewerb. „Ich dachte mir, das klingt ja cool, da bewerbe ich mich“, so der Gelsenkirchener. Auf ging es für Thomas zur Vorrunde ins in Fahrsicherheitszentrum Grevenbroich. Dort mussten die Teilnehmer unter anderem eine Zielvollbremsung auf nasser Straße machen. Spaßaufgaben waren auch dabei, wie das Grillen einer Bratwurst. Dabei mussten Fragen rund um das Thema Camping beantwortet werden und die Wurst nach genau 30 Minuten die knackigste sein. Thomas hat die Aufgaben als Bester gemeistert und sich damit den Titel „NRW ADAC Camper des Jahres 2023“ geholt. „Ich war wie vor den Kopf getroffen, als ich da plötzlich Erster war. War schon ziemlich cool!“

Vorbereitung auf das Finale

Am Samstag tritt Thomas auf der Campingmesse CARAVAN SALON in Düsseldorf gegen die Gewinner aus den anderen Bundesländern an. Welche Aufgaben dort zu meistern sind ist noch geheim. Thomas lässt den Tag einfach auf sich zukommen: „Den Wagen beherrsche ich aus dem Effeff! Da habe ich keine Probleme. Was dann die Zusatzaufgaben sind…, das bereitet mir schon eher mehr Sorgen. Ob es jetzt, was zum Zusammenbauen ist, Quizfragen oder was auch immer. Da mach ich mir schon mehr Gedanken zu.“

Challenge

Um Thomas doch noch etwas auf das Finale vorzubereiten, habe ich mir eine kleine Challenge überlegt: Wer schafft es am schnellsten den Campingstuhl aufzustellen. Nachdem wir die Campingstühle aus dem Kofferraum, unter dem Bett herausgeholt hatten, ging es auch schon los. Mit einigen Startschwierigkeiten habe ich den Campingstuhl innerhalb von acht Sekunden aufgebaut. Mit gerade mal vier Sekunden, war Thomas der Sieger. Vielleicht ein gutes Vorzeichen für den Wettkampf.

Spaß steht im Vordergrund

Natürlich möchte Thomas den Titel nach Hause holen. Aber der Spaß steht für ihn an erster Stelle: „Dabei sein ist alles. Auch wenn ich den Titel nicht hole, zählt der Tag für mich als ganzer. Es ist einfach schön dabei sein zu dürfen.“ Trotzdem will Thomas sich den Titel holen, nicht nur für NRW auch für Gelsenkirchen.

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