Gelsenkirchener wegen Steuerhinterziehung verurteilt

Weil er mit seiner Baufirma im großen Stil Steuern und Sozialabgaben hinterzogen hat, muss ein 39-Jähriger aus Gelsenkirchen jetzt für 20 Monate ins Gefängnis.

© Thomas Hans / Radio Emscher Lippe
  • 19 Schwarzarbeiter bei Zollkontrolle entdeckt
  • Komplize aus Marl muss ebenfalls ins Gefängnis

Das Urteil haben jetzt die Richter am Essener Landgericht gefällt. Demnach hatte der 39-Jährige vor einigen Jahren eine Firma für Asbest- und Schadstoffsanierung gegründet, die schnell wuchs und bis zu 50 Angestellte beschäftigte. Bei der Buchhaltung wurde allerdings getrickst. In nur sieben Monaten sollen so knapp 160.000 Euro Schaden entstanden sein. Unterstützt wurde der Gelsenkirchener von einem Mann aus Recklinghausen, der ebenfalls ins Gefängnis muss. Die beiden hatten sich in einem Wettbüro kennengelernt und beschlossen, im Baugewerbe durchzustarten. Bei einer Zollkontrolle wurden auf einer Baustelle 19 Schwarzarbeiter entdeckt. Beide Männer hatten im Prozess gestanden und auf Bewährung gehofft. Die Richter sahen dafür aber keinen Spielraum.

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