Geplante Sanierung des Bottroper Hansa Centers liegt auf Eis

Die Zukunft des Hansa Centers in der Bottroper Innenstadt ist wieder völlig offen: Die Stadt hat gerade mitgeteilt, dass der bisherige Investor insolvent ist.

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  • Stadt will die Fläche selbst entwickeln
  • Abriss und Neubebauung seien denkbar

Die Stadt Bottrop will die Zukunft des Hansa Centers jetzt selbst in die Hand nehmen. Heute ist bekannt geworden, dass der Inverstor des leerstehenden Einkaufszentrums, die Fakt AG, insolvent ist. Die Stadtspitze spricht trotzdem von einer "großen Chance" für die Innenstadt.

Bei den letzten Investoren-Pleiten bzw. Verkäufen des Hansa Centers musste die Stadt mehr oder weniger tatenlos zusehen - jetzt hat sie andere Möglichkeiten. Weil die Fläche vor zwei Jahren - übrigens auf Bitte des aktuellen Investors - zum Sanierungsgebiet erklärt wurde, kann die Stadt jetzt eingreifen. Sie hat zum Beispiel ein Vorkaufsrecht und könnte das leerstehende Einkaufszentrum aus der Insolvenzmasse kaufen, abreißen und neu entwickeln. Pläne dafür gibt es auch schon - allerdings muss erstmal ein Nutzungsgutachten klären, was in welcher Form möglich wäre. Die Stadt hofft auch auf Fördermittel von Bund und Land.

Das klassische Einkaufszentrum werde es auf dem Hansa Center-Gelände auf jeden Fall nicht mehr geben, hieß es heute. Eher einen Mix aus Wohnen, Arbeiten und Leben. Am Ende des Prozesses werde ein ganz neuer Innenstadtkern stehen, sagte Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler. Wann es wie auf der Baustellenruine weitergeht, ist im Moment noch völlig unklar.

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