Gesundheitsamt kann nicht jeden Corona-Fall direkt verfolgen
Veröffentlicht: Donnerstag, 02.09.2021 14:30
Das Gesundheitsamt im Kreis Recklinghausen, wo auch die Gladbecker Corona-Fälle bearbeitet werden, kommt mit der Kontaktverfolgung nicht mehr hinterher. Deshalb müssen die Mitarbeiter jetzt priorisieren.
![Mitarbeiter im Gesundheitsamt](http://www.radioemscherlippe.de/externalimages/?source=jpg284/_rrr8391-1.jpg&crop=861x0x4184x2614&resize=1280x799&dt=202011170943590)
- Bis zu 4.000 Kontaktverfolgungen pro Tag
- Fälle aus Einrichtungen werden zuerst bearbeitet
Dass die Infektionszahlen nach den Sommerferien wieder steigen, hat die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes erwartet - dass es so schnell geht, nicht. Bis zu 100 neue Corona-Fälle am Tag muss ihr Team im Moment bearbeiten - das bedeutet: bis zu 4.000 Kontaktpersonen, die informiert werden müssen.
Weil das kaum zu bewältigen ist, wird jetzt priorisiert: Als erstes werden Fälle bearbeitet, die in Schulen oder Kitas aufgetaucht sind - und das sind im Moment sehr viele. Die meisten Infektionen gebe es bei jungen Leuten, sagt die Amtsleiterin. Sie betont, dass grundsätzlich jeder mit einem positiven PCR-Test umgehend in Quarantäne muss. Das gilt auch für alle Personen, die im selben Haushalt leben - wenn sie nicht geimpft oder genesen sind.