Gesundheitsamt kann nicht jeden Corona-Fall direkt verfolgen

Das Gesundheitsamt im Kreis Recklinghausen, wo auch die Gladbecker Corona-Fälle bearbeitet werden, kommt mit der Kontaktverfolgung nicht mehr hinterher. Deshalb müssen die Mitarbeiter jetzt priorisieren.

Mitarbeiter im Gesundheitsamt
© Ralf Rottmann/ Funke Foto Services
  • Bis zu 4.000 Kontaktverfolgungen pro Tag
  • Fälle aus Einrichtungen werden zuerst bearbeitet

Dass die Infektionszahlen nach den Sommerferien wieder steigen, hat die Leiterin des Kreisgesundheitsamtes erwartet - dass es so schnell geht, nicht. Bis zu 100 neue Corona-Fälle am Tag muss ihr Team im Moment bearbeiten - das bedeutet: bis zu 4.000 Kontaktpersonen, die informiert werden müssen.

Weil das kaum zu bewältigen ist, wird jetzt priorisiert: Als erstes werden Fälle bearbeitet, die in Schulen oder Kitas aufgetaucht sind - und das sind im Moment sehr viele. Die meisten Infektionen gebe es bei jungen Leuten, sagt die Amtsleiterin. Sie betont, dass grundsätzlich jeder mit einem positiven PCR-Test umgehend in Quarantäne muss. Das gilt auch für alle Personen, die im selben Haushalt leben - wenn sie nicht geimpft oder genesen sind.

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