Getötetes Baby in Gelsenkirchen: Mutter legt Geständnis ab

Das hat uns der Anwalt der Frau bestätigt. Bisher gab die Frau an, sich nicht an die Tat erinnern zu können.

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Im Januar soll die 35-Jährige Gelsenkirchenerin ihr vier Monate altes Kind im Alkoholrausch getötet haben. Über ihren Anwalt ließ die Angeklagte jetzt aber erklären, dass sie ihr Baby aus Überforderung getötet habe.

Der Frau seien die Sicherungen durchgebrannt

Sie habe sich den ganzen Tag mit ihrem Mann gestritten, abends habe das Kind dann viel geschrien. Dann seien ihr die Sicherungen durchgebrannt und sie habe das Baby mehrmals mit dem Kopf gegen die Bettkannte geschlagen. "Es hat meine Mandantin viel Überwindung gekostet, überhaupt über die Tat zu sprechen", so ihr Verteidiger Bernhard Scholz gegenüber Radio Emscher Lippe. "Wir haben uns dann darauf geeinigt, dass ich vor Gericht eine Erklärung verlese."

Urteil soll Mitte Oktober fallen

Nach dem Geständnis muss die Frau jetzt mit einer Strafe zwischen 4 1/2 und 6 Jahren Gefängnis rechnen. Das haben ihr die Richter am Essener Landgericht bereits in Aussicht gestellt. Im Vorfeld hatten sich Richter und Verteidigung im Falle eines Geständnisses darauf geeinigt.

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