Gladbeck: Keine Gesundheitsgefahr für Nachbarn der Moltkehalde

Für Anwohner der Halde Graf Moltke in Gladbeck-Brauck gebe es keinen gesundheitlichen Risiken, sagt der Haldenbetreiber RAG.

Die Moltkehalde in Gladbeck
© Hans Blossey / Funke Foto Services

Seit Jahren schwelt im Inneren der Halde ein kontrollierter und überwachter Brand. In den vergangenen Monaten wurde er stärker. Außerdem kam mehr Gas aus der Halde. Die RAG hat deshalb Messungen in Auftrag gegeben: Fachleute haben an verschiedenen Stellen der Halde Stoffe gemessen, die bei der Verbrennung von Steinkohle entstehen. Direkt an der Erdoberfläche wurden zwar die Grenzwerte von Kohlenmonoxid, Benzol und Schwefelwasserstoff überschritten. In anderthalb Metern Höhe waren die Werte aber nicht mehr kritisch, versichert die RAG. Das Unternehmen hat allerdings weitere Messungen in Auftrag gegeben, weil es an der Moltkehalde immer wieder nach faulen Eiern riecht. Aktuell arbeitet die RAG an einem Sanierungskonzept, um den Schwelbrand teilweise einzudämmen und die Halde stabiler zu machen. Die Moltkehalde an der Europastraße liegt auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Graf Moltke. Sie ist nicht öffentlich zugänglich - trotzdem hat der Betreiber sicherheitshalber Absperrzäune und Warnschilder aufgestellt.

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