Gladbeck will Kardinal-Hengsbach-Platz umbenennen

Bürgermeisterin Bettina Weist will die schweren Missbrauchsvorwürfe gegen den Bischof, nach dem der Platz in Zweckel benannt ist, erst nehmen.

© Olaf Ziegler / Funke Foto Services
  • Bischof soll vor Jahrzehnten junge Frauen sexuell missbraucht haben
  • Bürgermeisterin sucht bereits neuen Namen - Politik hat letztes Wort

In Gladbeck-Zweckel soll der Kardinal-Hengsbach-Platz einen anderen Namen bekommen. Bürgermeisterin Bettina Weist will das Mitte Oktober in der Politik durchsetzen. Grund dafür sind die aktuellen Missbrauchsvorwürfe gegen den Namensgeber Franz Hengsbach. Demnach soll er vor Jahrzehnten junge Frauen sexuell missbraucht haben. Er war Gründungsbischof des Ruhrbistums Essen und ist 1991 verstorben. Auf der Suche nach einem neuen Namen für den Platz in Zweckel sei die Stadt schon im Austausch mit der katholischen Kirche in Gladbeck. Allerdings liegt die Entscheidung am Ende bei der Politik. Auch andere Städte, darunter zum Beispiel Essen, wollen ihre Plätze wegen der Vorwürfe gegen Hengsbach umbenennen.

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