Gladbecker Politik diskutiert über Corona-Todesrate

Eine Untersuchung des Kreises Recklinghausen sieht Verkettung unglücklicher Umstände als Grund.

© Thomas Hans / Radio Emscher Lippe
  • vor allem Altenheime betroffen
  • Gladbeck hat fast doppelt so viele Corona-Todesfälle wie dreimal größeres Gelsenkirchen

Auf Antrag der CDU wird sich der Gesundheitsausschuss der Stadt Gladbeck heute mit dem Thema beschäftigen. In der Untersuchung des Kreises Recklinghausen steht, dass vor allem Altenheime in Gladbeck betroffen waren. Es gab außerdem zu Beginn der Corona-Einschränkungen einen Ausbruch im Barbara-Hospital. Im Gladbecker Gesundheitsausschuss soll diese Untersuchung heute besprochen werden. Gladbeck ist mit 210 Corona-Fällen und 21 Toten (Stand 19.5.2020, 11:56 Uhr) trauriger Spitzenreiter im Kreis Recklinghausen. Es sind auch deutlich mehr Fälle als in den größeren Städten Bottrop und Gelsenkirchen.

Bürgermeister Ulrich Roland mahnt

Die Todeszahl ist offensichtlich auf eine Verkettung unglücklicher Umstände zurückzuführen. Hochbetagte Menschen wie die verstorbenen Patienten im Krankenhaus oder im Seniorenzentrum sind viel anfälliger und haben dadurch leider auch ein höheres Risiko, an bzw. mit Corona zu versterben. Gerade deshalb ist es auch in Zukunft wichtig, sich an Abstands- und Hygieneregeln zu halten. Für uns selbst, aber vor allem für unsere älteren Mitmenschen, so der Bürgermeister.

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