Gladbecks Stadtspitze bestürzt über Ineos Phenol-Aus

Bürgermeisterin Bettina Weist bezeichnet die angekündigte Stilllegung des Chemiewerks in Zweckel als "Schock für unsere Stadt" und stellt sich hinter die Beschäftigten.

Die Gladbecker Bürgermeisterin Bettina Weist
© Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
  • Weist fordert fairen Sozialplan für die Belegschaft
  • "Schicksalsschlag für Mitarbeiter und Familien"

Mit Bestürzung und großem Bedauern hat Gladbecks Stadtspitze auf das Aus von Ineos Phenol in Zweckel reagiert. „Diese Nachricht ist ein Schock für unsere Stadt und ein Schicksalsschlag für die rund 280 Beschäftigen und ihren Familien“, sagte Bürgermeisterin Bettina Weist. Sie fordert vom Chemie-Unternehmen jetzt einen fairen Sozialplan für die Belegschaft. Die Gladbecker Politik wird sich mit der Schließung des Standorts Anfang Juli im Wirtschaftsförderungsausschuss beschäftigen.

Gestern hatte Ineos Phenol das endgültige Aus für das Chemiewerk in Zweckel angekündigt. Schuld daran seien die sehr hohen Energiekosten in Europa und die europäische CO2-Steuerpolitik. Wann genau der Standort dicht gemacht wird, steht noch nicht fest.

Ende vergangenen Jahres hatte das Unternehmen noch angekündigt, die Produktion in Gladbeck vorübergehend einzustellen. Daraus wird jetzt ein endgültiges Aus. 

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