Haftstrafe und Wiedereinreiseverbot verhängt

2015 kam ein Iraker als Flüchtling nach Bottrop – jetzt wurde er als IS-Terrorist verurteilt.

© Paul Hill - Fotolia
  • 29-Jähriger gilt als Beteiliger des IS
  • Das Gericht verhängte eine Strafe von etwas mehr als 4 Jahren Haft

Laut Düsseldorfer Oberverwaltungsgericht hat der 29-jährige an Kampfeinsätzen, Paraden und Bestrafungsaktionen des Islamischen Staates im Irak teilgenommen. Unter anderem gilt als erwiesen, dass er bei Hinrichtungen zumindest im Hintergrund beteiligt war. Der Beschuldigte selbst gab an, dass er schwul sei, als „Mohammed der Friseur“ bekannt und seine Lebensweise nur gedudelt wurde, weil er sich dem IS anschloss.

Neben der Gefängnisstrafe auch Ausweisung und Wiedereinreiseverbot

Das Gericht verurteilte ihn zu vier Jahren und drei Monaten Haft. Damit liegt es zwischen den Forderungen von Verteidigung und Staatsanwaltschaft. Wie das Gericht bei der Urteilsverkündung mitteilte, hat die Stadt Bottrop bereits die Ausweisung des 29-jährigen verfügt und ein 20-jähriges Wiedereinreiseverbot gegen ihn verhängt. 

Weitere Meldungen

skyline