Handel mit Kokain und Heroin: Drogenprozesse starten

Um Drogenbanden und Schmuggelgeschäfte in Gelsenkirchen und Bottrop geht es ab heute vor dem Essener Landgericht. Es starten gleich drei Prozesse.

Justizbeamter im Gerichtssaal
© Olaf Fuhrmann / FUNKE Foto Services
  • "Bodypacker" sollen Drogen geschluckt haben
  • Geschäfte über Kryptodienste abgewickelt

Im ersten Fall geht es um fünf Männer und drei Frauen aus Gelsenkirchen. Sie sollen im vergangenen Jahr über Monate einen schwunghaften Handel mit Kokain betrieben haben. Fabian Hölscher mit weiteren Details. Den Stoff soll die Bande aus den Niederlanden nach Gelsenkirchen geschmuggelt und hier verkauft haben. Zwei der Angeklagten waren laut Staatsanwaltschaft sogenannte "Bodypacker" - sollen also Drogen verschluckt haben, um sie unbemerkt zu transportieren. 

Bundespolizisten als Schmuggel-Helfer

Im zweiten Prozess muss sich unter anderem ein 41-jähriger Bottroper verantworten. Zusammen mit drei anderen Männern soll er Kokain per Flugzeug aus Mittel- und Südamerika nach Deutschland geschmuggelt haben. Dabei sollen auch zwei Bundespolizisten geholfen haben, die die Drogen am Frankfurter Flughafen durch die Kontrolle geschleust haben sollen. In Rucksäcken wurde das Kokain laut Staatsanwaltschaft unter anderem nach Bottrop gebracht.

Außerdem steht ab heute noch ein Mann aus Serbien vor dem Essener Landgericht. Er soll in Gelsenkirchen mit Heroin und anderen Drogen gehandelt haben. Abgewickelt wurden die Geschäfte laut Anklage über Kryptodienste. 

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