"Handyparken" jetzt auch in Gelsenkirchen

Das Parkticket mit dem Handy bezahlen - das geht ab sofort auch in Gelsenkirchen. 

OB Baranowski stellt Handyparken in Gelsenkirchen vor
© Stadt Gelsenkirchen

Stadt und Betreiberfirma haben das "Handyparken" heute vorgestellt. In Bottrop und Gladbeck geht das schon seit einigen Jahren - genauso wie in anderen Nachbarstädten. Apps, die dort funktionieren, kann man auch in Gelsenkirchen nutzen. Über die App registriert man sich, wählt die Stadt aus, trägt Kennzeichen und Parkdauer ein - und zahlt z.B. über die Kreditkarte oder Paypal. Durch die zeitgenaue Abrechnung soll das Parken so günstiger werden - je nach Anbieter kommen aber Servicegebühren oben drauf.

So funktioniert das Handyparken

Kostenlose App herunterladen, registrieren, Stadt auswählen, Kennzeichen eingeben, Parkzeit auswählen - und zahlen. Zum Beispiel über Apple Pay, Paypal oder man hinterlegt die Kreditkarte. Es ist zunächst mal günstiger, weil man nur die Zeit bezahlt, die man auch wirklich parkt - je nachdem welche App, welchen Anbieter man wählt, kommen da allerdings noch Gebühren drauf. In unserem Test waren das 90 Cent für etwas über eine Stunde parken plus 10 Cent Gebühr.

Knöllchen am Wagen, trotz Handyparkticket?

Das Möglichkeit besteht natürlich, allerdings ist es eher unwahrscheinlich, denn die Politessen haben Zugriff auf die Datenbank, auf der die Kennzeichen bzw. die virtuellen Parktickets hinterlegt sind - und müssen das auch immer checken, wenn irgendwo ein Auto ohne sichtbares Parktickets steht. Aber Technik ist eben auch nur Technik. Solltet einmal trotz eines Handyparktickets ein Knöllchen am Auto sein - über die Abrechnung der App könnt ihr nachweisen, dass ihr bezahlt habt.

Wo geht das Handyparken? Das sagt die Stadt:

Das Handyparken ist ab sofort überall dort möglich, wo normalerweise ein Parkticket am Parkautomaten gezogen werden muss. Insgesamt sieben zertifizierte Anbieter stehen dafür zur Auswahl. Die rund 130 Parkscheinautomaten in der Stadt bleiben parallel in Betrieb. Auf den Seitenflächen der Parkscheinautomaten finden Autofahrende Informationen rund um die Anbieter sowie eine Kurzanleitung zum Handyparken. Insgesamt sieben Anbieter stehen zu Beginn zur Auswahl: EasyPark, PARK NOW, moBiLET, Yellowbrick/flowbird, PayByPhone, Parkster und PARCO. Park and Joy folgt in Kürze. Die Anbieter unterscheiden sich in der Verbreitung, im Preis und in der Technik. Als Zahlmethoden stehen u.a. PayPal, Kreditkarte, Klarna, ApplePay, SEPA-Lastschrift, Mobilfunkrechnung und Weitere zur Verfügung.
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