Hochzeit mit Messerstichen: Gladbecker muss in Haft

Ein 22-jähriger Gladbecker muss wegen versuchten Totschlags auf einer Bottroper Hochzeit vier Jahre und drei Monate ins Gefängnis.

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  • Verweigerter Brauch Auslöser für Gewalt
  • Prozess unter hohen Sicherheitsvorkehrungen

Er hatte im Dezember vergangenen Jahres auf einer Hochzeit in Bottrop einen anderen Gast mit einem Messer attackiert. Laut Anklage haben bei der Hochzeit in Bottrop rund 300 Gäste mitgefeiert. Bei einem traditionellen Tanz mit dem Bräutigam habe sich das spätere Opfer trotz eines Brauchs geweigert, mitzutanzen - daraus habe sich dann ein heftiger Streit mit mehreren Beteiligten entwickelt. Der 22-jährige Angeklagte soll das Opfer brutal angegriffen und mit einem Klappmesser niedergestochen haben. Nur weil andere Hochzeitsgäste dazwischen gingen, konnte der Gladbecker laut Staatsanwaltschaft gestoppt werden. Das Opfer wäre ohne Not-OP vermutlich gestorben. Der ganze Prozess lief unter hohen Sicherheitsvorkehrungen, weil der Täter zwischen zwei Prozesstagen schon wieder in eine Messerstecherei verwickelt gewesen sein soll.

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