Hohe Energiepreise für Hartz-IV-Empfänger nicht stemmbar

Die gestiegenen Lebenshaltungskosten durch den Ukraine-Krieg sind für Hartz IV-Empfänger existenzbedrohend. Besonders Kinder sind betroffen.

Ein leeres Portemonnaie
© Markus Weißenfels / WAZ FotoPool
  • Hartz IV-Satz weniger stark gestiegen als die Lebenshaltungskosten
  • in Gelsenkirchen und Bottrop weniger Leistungsempfänger als vor einem Jahr

Das ist ein Ergebnis des Arbeitslosenreports, den die Freie Wohlfahrtspflege NRW vorgestellt hat. Demnach sei der Hartz IV Betrag für das Jahr 2022 um 0,7 Prozent erhöht worden. Die Verbraucherpreise seien aber um mehr als 5 Prozent nach oben gegangen. Die Freie Wohlfahrtspflege hält den Hartz IV-Satz deshalb für verfassungswidrig.

40 Prozent der Gelsenkirchener Kinder von Hartz IV betroffen

Gleichzeitig zeigen die Zahlen für Gelsenkirchen und Bottrop, dass im Vergleich zum vergangenen Jahr weniger Menschen Leistungen beziehen müssen. Sowohl die Zahl der Menschen, die in Hartz IV-Haushalten leben, als auch die der Langzeitarbeitslosen ist bei uns gesunken. Aber: Besonders Kinder leben nach wie vor überdurchschnittlich oft in Hartz-IV-Haushalten. In Gelsenkirchen sind es zum Beispiel knapp 40 Prozent.

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