Hund auf Gleis: Hauptbahnhof Gelsenkirchen gesperrt

Eine 27-Jährige wollte auf den Schienen ihren entlaufenen Hund einfangen.

Die Bundespolizei im Hauptbahnhof Gelsenkirchen
© Joachim Kleine-Büning / FUNKE Foto Services
  • Hund springt nach Zugvollbremsung auf das Gleis
  • Besitzerin springt hinterher
  • Polizei fängt den Hund schließlich ein

Die Bundespolizei sperrte den Bahnhof am Samstagabend für insgesamt 25 Minuten. Gegen halb 11 habe der Hund gefährlich nah an der Bahnsteigkante gestanden, so die Bundespolizei. Der Lokführer des einfahrenden RE 42 sah sich deshalb zu einer Vollbremsung gezwungen. Anschließend sprang der Hund auf die Gleise. Seine Besitzerin sprang hinterher, um ihn wieder einzufangen.

Polizisten fangen Hund ein

Daraufhin ordnete die Bundespolizei die Sperrung des Bahnhofs an. Polizeibeamte konnten den Hund schließlich einfangen und ihn zu Wache bringen, wo die Gelsenkirchenerin auf ihr Tier wartete. Die 27-Jährige muss jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr mit einem Strafverfahren rechnen. 

Polizei warnt vor Lebensgefahr

In Zusammenhang mit dem Vorfall am Gelsenkirchener Hauptbahnhof hat die Bundespolizei nochmal vor den Gefahren am Bahnsteig gewarnt und folgende Verhaltenstipps gegeben:

Seien Sie stets achtsam, wenn Sie sich an Orten aufhalten, wo sich Züge bewegen. Denn Züge...
...können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen Bremsweg.
...nähern sich fast lautlos...Ein elektrisch betriebener Zug - selbst mit über 200 Stundenkilometern - ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt!
...fahren auch außerhalb des ausgehängten Fahrplanes und können ein Gleis in beide Richtungen befahren. Vorsicht an der Bahnsteigkante...
...halten Sie sich auf dem Bahnsteig nicht unmittelbar an der Bahnsteigkante auf!
...die weiße Sicherheitslinie auf dem Boden markiert den sicheren Abstand zur Bahnsteigkante.
...übertreten Sie die Sicherheitslinie erst dann, wenn der Zug hält.
Weitere Informationen zum Thema Bahnsicherheit finden Sie auch unter www.bundespolizei.de und www.bahn.de.

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