Illegale Schleuser: Razzia in Gladbeck

Bei einer groß angelegten Razzia sind Ermittler heute früh auch gegen zwei Gladbecker vorgegangen - und hat eingeschleuste Syrer entdeckt.

Symbolbild einer Polizeirazzia
© Stefan Arend / FUNKE Foto Services
  • Zwei Gladbecker festgenommen
  • Vorwurf: Rund 100 Syrer illegal eingeschleust

Die Polizei hat am frühen Morgen eine Wohnung von zwei mutmaßlichen Schleusern in Gladbeck gestürmt. Eine Frau und ein Mann wurden festgenommen. Der Vorwurf: Sie sollen Ausländer im großen Stil nach Deutschland eingeschleust haben. Nicht nur in Gladbeck, auch in anderen Städten, unter anderem in Niedersachsen, war die Polizei heute früh im Großeinsatz. Insgesamt wurden fünf Beschuldigte festgenommen, es soll sich um miteinander verwandte Syrer handeln. Sie sollen laut Bundespolizei rund 100 Personen - ebenfalls aus Syrien - illegal nach Deutschland eingeschleust haben. Einige wurden direkt bei den Durchsuchungen angetroffen. Die Beamten versuchen jetzt deren genaue Identität zu klären.

Vorwurf: Gladbecker haben 3.000 bis 7.000 Euro pro illegaler Einreise kassiert

Laut Bundespolizei sollen die Tatverdächtigen 3.000 bis 7.000 Euro für jede illegale Einreise kassiert haben. Mit dem Geld hätten sie unter anderem Goldschmuck gekauft, um den Reichtum zu verschleiern. Laut Bundespolizei waren heute mehr als 350 Beamte im Einsatz. Den zwei Gladbeckern droht eine Haftstrafe von bis zu zehn Jahren.

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