Jugendämter nehmen deutlich mehr Kinder in Obhut

Die Jugendämter in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen müssen wieder öfter eingreifen, um Kinder und Jugendliche aus ihren Familien herauszuholen.

Das Gelsenkirchener Jugendamt
© Martin Möller / FUNKE Foto Services
  • Starker Anstieg der Inobhutnahmen vor allem in Bottrop
  • Teil der Statistik sind auch minderjährige unbegleitete Flüchtlinge

Im vergangenen Jahr sind so viele Minderjährige in Obhut genommen worden wie schon lange nicht mehr. Insgesamt waren es in Bottrop, Gelsenkirchen und im Kreis Recklinghausen 721 Jungen und Mädchen - fast 300 mehr als noch im Jahr davor. Vor allem in Bottrop hat sich die Zahl der Inobhutnahmen mehr als verdoppelt.

In den meisten Fällen waren Behörden oder Verwandte auf eine mögliche Gefährdung aufmerksam geworden. Zum Teil kam der Wunsch, die Familie zu verlassen, aber auch von den Kindern selbst.

Teil der Statistik sind auch jugendliche Flüchtlinge, die ohne Eltern bei uns ankommen. Sie werden von den Jugendämtern betreut und dafür offiziell in Obhut genommen. Auch diese Zahl ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.

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