Kart-Unfall in Gladbeck: Anklage gegen Mutter und Stiefvater

Vor fast einem Jahr ist in Gladbeck ein damals siebenjähriges Mädchen mit einem Rennkart schwer verunglückt.

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Dafür müssen sich demnächst ihre Mutter und ihr Stiefvater vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Essen hat gegen die 49-Jährige und den 34-Jährigen Anklage erhoben. Ihnen werden unter anderem fahrlässige Körperverletzung und Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht vorgeworfen. Das Mädchen war vergangenen Sommer mit einem Sportkart auf einem Parkplatz an der Gladbecker Hornstraße gegen einen Metallzaun geprallt. Dabei wurde die Siebenjährige schwer am Kopf verletzt - sie hatte keinen Helm getragen. Die Anklage gegen ihre Mutter und deren Ehemann liegt jetzt beim Amtsgericht Gladbeck. Wann der Prozess startet, ist noch unklar. 

Das war passiert

Am Pfingstmontag, den 10. Juni 2019, fuhr ein siebenjähriges Mädchen in den Abendstunden auf besagtem Parkplatz mit einem bezinbetriebenen Gokart. Nach damaligen Erkenntnissen der Polizei verlor das Kind die Kontrolle über das Gokart und prallte mit voller Wucht gegen einen Metallzaun am Rande des Parkplatzes. Dabei wurde das Kind schwer am Kopf verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in die Essener Uni Klinik gebracht werden. Auch das Kart wurde dabei stark beschädigt. Aufgrund der Schäden, die auch am Zaun sichtbar gewesen sein sollen, ging die Feuerwehr damals von einer hohen Geschwindigkeit aus, mit der der Unfall passierte.

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