Kein Grubenwasser mehr in der Emscher

Die RAG will bis Ende des Jahres kein Grubenwasser aus stillgelegten Zechen mehr in die Emscher leiten - ein weiterer Schritt in Richtung sauberer Fluss.

Die Emscher in Bottrop
© Michael Korte / FUNKE Foto Services
  • Grubenwasser aus Bottrop wird in den Rhein geleitet
  • Milliardenschwere Renaturierung der Emscher

Das Bergbauunternehmen RAG will in diesem Jahr die Einleitung von Grubenwasser aus stillgelegten Zechen in die Emscher beenden. Das Wasser aus dem Bergwerk Prosper Haniel in Bottrop soll stattdessen unterirdisch zum Standort der ehemaligen Schachtanlage Lohberg am Niederrhein fließen, kündigte die RAG an. Dort werde es hochgepumpt und in den Rhein geleitet. Damit sei ein wichtiger Schritt getan, die Emscher bis Ende dieses Jahres vollständig von Grubenwasser zu befreien, heißt es. Der ehemalige Abwasserkanal wird gerade in einem Milliardenprojekt renaturiert.

Hintergrund

Grubenwasser ist Regenwasser, das in die Tiefe sickert, dabei Salze und Metalle auswäscht und sich in den unterirdischen Hohlräumen der ehemaligen Zechen sammelt. Damit es sich nicht mit dem Grundwasser vermischt, muss es auf Dauer abgepumpt werden. Das soll künftig an nur doch sechs Stellen im Ruhrgebiet geschehen. Dort soll das Wasser unterirdisch

zusammenlaufen, mit großen Tauchpumpen gehoben und in Ruhr, Lippe und Rhein eingeleitet werden.

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