Keine schärferen Corona-Maßnahmen für Gladbeck

Trotz hoher Corona-Zahlen wird es in Gladbeck keine gesonderten Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus geben. Die wollte der Kreis Recklinghausen eigentlich erreichen und hat deshalb das Land angeschrieben. Aus Düsseldorf gab es aber eine Absage.

Ein Mann verlässt mit einer Schutzmaske zum Schutz vor den Corona-Viren das Gesundheitsamt in Dortmund.
© Ralf Rottmann/ Funke Foto Services

Die Zahlen in Gladbeck sind alarmierend: Der Wert der Neuinfektionen pro hunderttausend Einwohner in sieben Tagen liegt seit Tagen über dem Grenzwert von 50 – aktuell beträgt der sogenannte Inzidenzwert 60. Deshalb wollte der Kreis reagieren und die Corona-Maßnahmen in einzelnen Städten verschärfen. Auf der Liste stand z.B. eine Maskenpflicht in Schulen. Das hat das Land aber verboten. Verschärfte Maßnahmen wäre nur für den ganzen Kreis möglich und nur dann wenn der Inzidenzwert kreisweit 50 erreicht. Der liegt aktuell aber nur bei 23,9. Der Kreis bedauert die Entscheidung des Landes. Es sei nicht plausibel zu erklären, warum in Gladbeck nichts unternommen wird, um die Infektionen einzudämmen, heißt es in einer Stellungnahme. 

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