Kinderkliniken bei uns völlig überlastet

Die Kinderkliniken in Bottrop, Buer und Gelsenkirchen-Ückendorf sind aktuell an ihrer Kapazitätsgrenze. Wegen einer Welle von Atemwegserkrankungen sind Betten und Zimmer überbelegt.

Eingang der Kinderklinik am Marienhospital Bottrop
© Thomas Gödde / FUNKE Foto Services
  • Kleinkinder brauchen zusätzlichen Sauerstoff
  • Frühere und stärkere Krankheitswelle als sonst

Grippe, RS-Virus, Atemnot: Das ist aktuell Alltag in den Kinderarztpraxen und -kliniken bei uns. Viele der betroffenen Kleinkinder brauchen zusätzlichen Sauerstoff und müssen nicht selten bis zu sieben Tage in der Klinik bleiben, heißt es zum Beispiel aus dem Bergmannsheil in Buer. Im Ückendorfer Marienhospital gibt es bereits erste Patienten, die die Nächte in einem Bett auf dem Flur verbringen, da alle Zimmer belegt sind.

Neben den Patienten aus Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen gibt es auch immer wieder Hilferufe aus anderen Städten, so werden laut Kliniken auch kleine Patienten aus Oberhausen und Düsseldorf hierher verlegt.

Laut Aussage der Ärzte ist solch eine Krankheitswelle im Herbst nicht ungewöhnlich, in diesem Jahr aber früher und heftiger. Durch die Schutzmaßnahmen um Corona sei das Immunsystem bei vielen Kindern in den letzten Jahren nicht stimuliert worden. Den Erfahrungen nach ende so eine Welle meist nach 6 bis 8 Wochen.

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