Kita-Planungen in Gladbeck

Die Kita-Landschaft der Stadt Gladbeck wird sich in den kommenden Jahren stark verändern. Die Stadt plant mit diversen Neubauten und Erweiterungen in vielen Stadtteilen.

Eine Gruppe Kleinkinder sitzen in einem Kindergarten-Kreis

Einige Kitas müssen in der Zeit aber auch ersetzt werden. Die Stadtverwaltung hofft so, den vermuteten Bedarf an Kita-Plätzen in den kommenden Jahren weitgehend erfüllen zu können. Problem bei dieser Planung ist, dass jetzt die Weichen für Kinder gestellt werden, die noch gar nicht geboren sind. Und wie schwierig eine Prognose ist, zeigen aktuelle Zahlen der Landesstatistiker: Für 2021 waren die von 5,8 Prozent mehr Kindern in Gladbeck ausgegangen, tatsächlich waren es aber 11,4 Prozent mehr Kinder - das waren 242 Kinder, die zusätzlich versorgt werden mussten.

Knappe Planung

Gehen die Planung der Stadt bis 2026 auf, bleibt stadtweit ein Puffer von 30 Plätzen über den Prognosen. Das gilt aber nur für Kinder über zwei Jahren - für jüngere Kinder bleibt eine große Versorgungslücke im Kita-Bereich.

Hohe Kosten

Um die neuen Kitas zu bauen müssen rund 19,3 Millionen Euro investiert werden. Jährlich kosten die Betreuungsplätze dann rund 5,5 Millionen Euro. 51 Prozent der Kosten würden zwar von Land und Eltern finanziert, der Rest liege aber in den Händen der Stadt. Für Gladbeck eine schwierig zu stemmende Summe, so Sozialdezernent Rainer Weichelt. Für die schon jetzt zu erwartende Versorgungslücke im U3-Bereich möchte die Stadtverwaltung zudem über neue Lösungen nachdenken, etwa Kitas nur für jüngere Kinder. Das sei pädagogisch zwar nicht ideal, weil die Kinder zwischendurch die Kita wechseln müssten. So ließen sich aber schnell viele Betreuungsplätze schaffen. Das sei aber zunächst mal ein reines Gedankenspiel, so Dezernent Weichelt weiter.

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