Kohlekraftwerk Scholven soll länger am Netz bleiben

Das Kohlekraftwerk in Gelsenkirchen-Scholven soll noch zwei weitere Jahre in Betrieb bleiben.

Das Kraftwerk Scholven in Gelsenkirchen aus der Luft
© Hans Blossey / FUNKE Foto Services
  • Zwei Kraftwerksblöcke sind systemrelevant
  • Gaskraftwerk soll Anfang 2023 in den Regelbetrieb gehen

Schon im April hatte es sich angedeutet, jetzt ist klar: Angesichts von Energie- und Gaskrise sind zwei Kraftwerksblöcke im Gelsenkirchener Norden als systemrelevant eingestuft worden. Nach einer Entscheidung der Bundesnetzagentur muss demnach der Block C als sogenannte Netzreserve noch zwei Jahre betriebsbereit gehalten werden, so ein Uniper-Sprecher. Eigentlich sollte der Block schon Ende Oktober stillgelegt werden. Allerdings kann das Unternehmen noch entscheiden, ob dieser Schritt auf Ende April kommenden Jahres verschoben wird – diese Möglichkeit hat der Gesetzgeber eingeräumt. Ob auch der andere Kraftwerksblock weiterlaufen soll, steht noch nicht fest. Er soll eigentlich Ende Juni kommenden Jahres abgeschaltet werden.

Zum Jahreswechsel sollte das neue Gaskraftwerk in Betrieb gehen, das der Betreiber Uniper als Ersatz am Standort Gelsenkirchen gebaut. Laut Konzern soll der Regelbetrieb erst Anfang kommenden Jahres starten.

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