Kontrollen: Verdacht auf Kindeswohlgefährdung

Sozialleistungsmissbrauch, Schimmel und kaputte Fenster, Verdacht auf Kindeswohlgefährdung - in 20 Gelsenkirchener Wohnungen hat das Interventionsteam EU-Ost einige Missstände aufgedeckt.

© Ant Palmer / FUNKE Foto Services
  • Kinder in stark verwahrloster Wohnung
  • Massive bauliche Mängel aufgedeckt

In Gelsenkirchen hat das Interventionsteam EU-Ost wieder Wohnungen unter anderem in der Innenstadt, in Schalke und in Bulmke-Hüllen unter die Lupe genommen. Dabei fand das Team eine stark verwahrloste und zugemüllte Wohnung vor, in der auch Kleinkinder leben. Jetzt will die Stadt die Familie wegen des Verdachts auf Kindeswohlgefährdung aufsuchen. Außerdem fielen bei den Kontrollen zwei Fälle von Sozialleistungsmissbrauch auf – insgesamt sieben Personen wurden abgemeldet und von Bezügen durch die Stadt ausgeschlossen. Auch einige bauliche Mängel – unter anderem mit Schimmel und kaputten Fenstern sind aufgefallen. Für drei Wohnungen musste die weitere Nutzung untersagt werden – eine Garage muss abgerissen werden. Daneben haben die Beamten im Umfeld 18 Bußgelder wegen fehlender oder fehlerhafter Feinstaubplaketten erhoben – zwei Autos mussten abgeschleppt werden. Insgesamt kontrollierte das Interventionsteam EU-Ost zwanzig Wohnungen in der Bickernstraße, Heidelberger Straße, Grillostraße und Auf dem Graskamp. Das Team besteht unter anderem aus Mitarbeitern des Jobcenters, des Kommunalen Ordnungsdienstes und der Polizei.

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