Kraftwerk Scholven: Uniper bekommt staatliche Hilfen

Der Gashändler Uniper mit seinem Kraftwerk in Gelsenkirchen nimmt staatliche Hilfen in Höhe von zwei Milliarden Euro in Anspruch.

Das Kraftwerk Scholven in Gelsenkirchen aus der Luft
© Hans Blossey / FUNKE Foto Services
  • Möglicher Kreditrahmen wird voll ausgeschöpft
  • Energiekrise betrifft Pläne für Kraftwerksstandort Gelsenkirchen

Damit schöpft das Unternehmen den möglichen Kreditrahmen komplett aus. Durch die Hilfe versucht Uniper nach eigener Aussage, die Lieferunterbrechungen von russischem Gas aufzufangen. Wie lange das Geld reicht, hängt laut einem Sprecher von der weiteren Entwicklung des Marktes ab. Der Gashändler will außerdem erreichen, dass der Staat ins Unternehmen einsteigt. Uniper betreibt das Steinkohle-Kraftwerk in Gelsenkirchen-Scholven, das eigentlich bis Mitte kommenden Jahres abgeschaltet werden sollte. Parallel sollte zum Jahreswechsel ein neues Gaskraftwerk in Betrieb gehen, das gerade in Scholven entsteht. Hinter diesen Terminen stehen durch die drohende Energiekrise allerdings Fragezeichen.

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