Krieg in der Ukraine: Schalker Aufsichtsratsmitglied geht

Der Geschäftsführer der Nord Stream 2 AG, Matthias Warnig, hat sein Mandat im Schalker Aufsichtsrat niedergelegt.

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  • Für Hauptsponsor Gazprom im Aufsichtsrat
  • USA haben Sanktionen verhängt

Der russische Angriff auf die Ukraine hat personelle Konsequenzen auf Schalke: Aufsichtsratsmitglied Matthias Warnig hat das Gremium darüber informiert, dass er sein Mandat mit sofortiger Wirkung niederlegt. Das hat der Verein heute bekannt gegeben. Warnig sitzt seit 2019 im Schalker Aufsichtsrat. Der 66-Jährige ist Geschäftsführer der Nord Stream 2 AG, einer Tochterfirma des russischen Energiekonzerns und Schalker Hauptsponsors Gazprom. Zur zukünftigen Partnerschaft mit Gazprom wollte sich Vereinssprecher Marc Siekmann gerade auf einer Pressekonferenz noch nicht äußern:

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US-Präsident Joe Biden hatte gestern Strafmaßnahmen gegen die Betreibergesellschaft und deren Chef Warnig angekündigt. Das Finanzministerium in Washington erklärte, Geschäfte mit dem Betreiber Nord Stream 2 AG müssten innerhalb einer Woche beendet werden. Wegen der russischen Eskalation im Ukraine-Konflikt hatte die Bundesregierung die geplante Gaspipeline zwischen Russland und Deutschland am Dienstag auf Eis gelegt und das Genehmigungsverfahren für Nord Stream 2 vorerst gestoppt.

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