Kritik an geplanter Flüchtlingsunterkunft in Gladbeck

In Gladbeck soll noch in diesem Jahr eine große zentrale Flüchtlingsunterkunft entstehen. Die CDU ist dagegen.

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  • Hotel hätte Platz für 620 Geflüchtete
  • Zentrale Unterbringung hätte auch Vorteile für die Stadt

In Gladbeck soll noch in diesem Jahr eine große zentrale Flüchtlingsunterkunft entstehen. Das hat uns die Bezirksregierung bestätigt. Im Van der Valk Hotel südwestlich von Wittringen könnten dann bis zu 620 Geflüchtete unterkommen. Sowohl die Bezirksregierung als auch der Eigentümer hätten großes Interesse daran, das noch in diesem Jahr hinzubekommen, sagt ein Sprecher der Bezirksregierung. Verträge seien aber noch nicht unterschrieben worden. Die Pläne finden nicht alle Gladbecker gut. Die CDU zum Beispiel will an der bisherigen dezentralen Unterbringung von Geflüchteten festhalten. Sie befürchtet Konflikte zwischen verschiedenen Gruppen von Geflüchteten. Und die CDU kann nach eigenen Angaben die Sorge verstehen, dass Freizeitmöglichkeiten in der Nähe "nicht mehr sicher genutzt werden" könnten. Wann eine endgültige Entscheidung fällt, ist noch nicht absehbar.

Vorteile durch zentrale Unterbringung

Weil die neue Unterkunft im Van der Valk eine Landeseinrichtung wäre, würden für die Stadt keine Kosten anfallen. Gleichzeitig müssten weniger Menschen auf Kosten der Stadt untergebracht werden.

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