Kritik an Personalausstattung der Polizei

Die Politik beschwert sich über die schlechte personelle Lage der Gelsenkirchener Polizei.

Neue Polizisten für Gelsenkirchen
© Polizei Gelsenkirchen
  • SPD-Landtagsabgeordneter berichtet von Bürgerbeschwerden
  • 16 Minuten Wartezeit auf den Streifenwagen

Der SPD-Landtagsabgeordnete Sebastian Watermeier sagt, dass die Polizeikräfte ungerecht auf die verschiedenen Städte verteilt würden. Wie viele Beamte eingesetzt würden, hängt laut Watermeier zwar von der Kriminalitätsrate in der jeweiligen Stadt ab - die Städte im Ruhrgebiet hätten aber besondere Probleme und dementsprechend viel Kriminalität, so dass mehr Beamte nötig seien. Auch Bürger beschweren sich laut Watermeier immer wieder, dass sie zu lange auf die Polizei warten müssten.

© Radio Emscher Lippe

Zahl der Polizisten bisher nur leicht angestiegen

Knapp 16 Minuten wartet man in Gelsenkirchen durchschnittlich, bis die Polizei am Einsatzort ankommt. Grund für die lange Wartezeit ist laut Polizei unter anderem, dass in den vergangenen Jahren die Zahl der Einsätze mit geringer Priorität, also zum Beispiel Ruhestörungen, stark zugenommen haben. Gleichzeitig ist die Zahl der Polizisten in den vergangenen Jahren nur leicht gestiegen: von 782 im Jahr 2015 auf jetzt 857. Wie viele Polizisten Gelsenkirchen zugewiesen bekommt, entscheidet das NRW-Innenministerium. Auf Anfrage hat uns ein Sprecher dort bestätigt, dass die Gelsenkirchener Polizei bisher nicht offiziell um mehr Kräfte geben habe. Grundsätzlich sagt die Polizei: Jeder, der den Notruf wähle, dem werde auch geholfen, wenn auch nicht immer sofort.

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