Lange Haftstrafen nach tödlicher Attacke auf Rocker

Nach einem tödlichen Streit im Rockermilieu in Gelsenkirchen-Rotthausen sind vier Mitglieder des Motorradclubs Bandidos zu Haftstrafen zwischen sechseinhalb und zehn Jahren verurteilt worden. 

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  • Angeklagter legt Geständnis ab
  • Aggressivität und Drogenrausch sollen Motive gewesen sein

Laut Urteil griffen die Angeklagten im Oktober 2018 ein Mitglied der Freeway Riders auf offener Straße an und erstachen es. Einer der Angeklagten hatte die Tat im Prozess vor dem Essener Landgericht gestanden, aber bestritten, den Gelsenkirchener töten zu wollen. Die Urteile lauten auf Körperverletzung mit Todesfolge. Das 63 Jahre alte Opfer hatte in Gelsenkirchen gefeiert und sich nachts zu Fuß auf den Heimweg gemacht. Dabei soll er von den Angeklagten aufgehalten und umgebracht worden sein. 

Polizei wertet Mobilfunk-Zelle aus

Die Ermittler waren den 24 bis 27 Jahre alten Bandidos aus Bochum, Herne, Dortmund und Essen über die Auswertung einer Mobilfunk-Zelle am Tatort auf die Spur gekommen. Als Grund für die tödliche Attacke hatte einer der Angeklagten Aggressivität im Drogenrausch angegeben. 

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