Lehren aus der antisemitischen Demo in Gelsenkirchen

Die antisemitischen Ausschreitungen in Gelsenkirchen und anderen NRW-Städten werden Konsequenzen haben. Das ist heute in einer Sondersitzung des Innenausschusses im Landtag deutlich geworden

© © Alle Rechte beim Landtag NRW
  • Staat müsse sich um arabischstämmige Menschen kümmern
  • Konsequente Verfolgung der Tatverdächtigen

Der Staat werde sich stärker um arabischstämmige junge Menschen kümmern müssen, erklärte NRW-Innenminister Herbert Reul heute im Landtag. Islamisten mit Migrationshintergrund aus Staaten wie Libanon, Syrien, Iran oder Irak hätten den Antisemitismus und die Israelfeindlichkeit in ihren Herkunftsländern als staatliche Leitlinie erlebt - das würden die Menschen jetzt mitbringen. Das beste Mittel dagegen sei eine aufgeklärte Gesellschaft, so Reul.

Die mutmaßlichen Täter der Ausschreitungen sollen konsequent verfolgt werden. Nach der Demo an der Gelsenkirchener Synagoge hat die Polizei auf Videoaufnahmen 16 Tatverdächtige ausgemacht. Fünf davon sind bisher identifiziert.

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat im Landtag außerdem gefordert, die Fahne der radikal-islamischen Hamas zu verbieten. Die Organisation stehe für Terrorismus, so der Kanzlerkandidat der Union. 

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