LKW-Bande schweigt zum Prozessauftakt

Die neun angeklagten Männer sollen innerhalb von drei Monaten über 200 LKW-Planen aufgeschlitzt und Ladung erbeutet haben - Festnahme erfolgte in Gelsenkirchen.

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Die Beute war kunterbunt, der Schaden weit mehr als eine Viertelmillion Euro hoch: Seit heute stehen neun Männer vor Gericht, die auf Autobahnrastplätzen in Gelsenkirchen, Dormagen und Wachtendonk LKW-Planen aufgeschlitzt und so die Ladung erbeutet haben sollen. Zum Auftakt heute schwiegen alle Männer. Zwischen Januar und April sollen die 19 bis 38 jährigen an mehr als 200 Lastwagen die Planen aufgeschnitten haben und dabei die Ladung wie Paletten mit Babynahrung, rund 20.000 Dosen Whisky-Cola-Drink oder auch knapp 15 Tonnen Zink erbeutet haben. Festgenommen wurden die Männer im April auf einem Gelsenkirchener Autobahnparkplatz an der A2. Per Hubschrauber konnten sie mit Wärmebildkameras observiert werden. Bis zu einem Urteil hat das zuständige Gericht in Düsseldorf noch über 35 weitere Verhandlungstage angesetzt.

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