Manipulierte Restaurant-Kassen: Urteil gegen Gelsenkirchener

Mit einem ausgeklügelten Kassensystem sollen zwei Chinesen aus Gelsenkirchen den Betreibern von Asia-Restaurants geholfen haben, Steuern zu hinterziehen. Das Landgericht Osnabrück verurteilte sie jetzt zu siebeneinhalb und dreieinhalb Jahren Gefängnis.

Die Brüder hatten in ihrer Firma an der Weberstraße in der Gelsenkirchener Altstadt ein Kassensystem entwickelt und bundesweit vertrieben, mit dem die Gastronomen ihren Umsatz minimieren und so Steuern hinterziehen konnten. Die Restaurantbetreiber konnten die Betrugssoftware mit einem speziellen Code oder einem USB-Stick ein- und ausgeschalten. Die zuständige Staatsanwaltschaft Osnabrück hatte acht Fälle aus Niedersachsen angeklagt - dabei ging es um sechs Millionen Euro hinterzogene Umsatz-, Gewerbe- und Einkommenssteuer. In weiteren Fällen wird noch gegen die beiden Gelsenkirchener ermittelt. 

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