Mehr Züge in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen unterwegs

• Erfolgreiche Ausbildungsoffensive von Land und Bahnbrache
• Vorteile auf den Linien der S6, der RB 35 und der RB46

Ab nächster Woche (14. Dezember) sollt ihr in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen wieder öfter und zuverlässiger mit dem Zug von A nach B kommen. Das hat zumindest NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer jetzt angekündigt. Dahinter steckt eine erfolgreiche Ausbildungsoffensive. Dadurch wurden 700 neue Lokführerinnen und Lokführer in den letzten Jahren ausgebildet. Für diese Offensive haben sich Land und Eisenbahnunternehmen zusammen geschlossen. Mit einer gemeinsamen Initiative haben sie versucht, Menschen für den Beruf als Lokführer oder Lokführerin zu begeistern. Die Ausbildung: schnell und unkompliziert. In Gelsenkirchen gab es zum Beispiel öfters das Speed-Dating bei der Deutschen Bahn. Wo eben auch versucht wurde, ganz unkompliziert den Job schmackhaft zu machen. Wo mehr Personal ist, da können auch mehr Züge eingesetzt werden. Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember sollen dann wieder mehr Züge bei uns unterwegs sein. Und: Kurzfristige Zugausfälle wegen Personalmangel sollen dann nur noch die Ausnahme sein. Wegen der engen Personalsituation wurden Anfang dieses Jahres die Fahrpläne bei der Bahn ausgedünnt. Die Idee: Besser weniger geplante Züge, die dann aber auch wirklich fahren, als viele geplante Züge, bei denen dann aber wieder die Hälfte ausfällt. 

Nachdem sich die Personallage jetzt stabilisiert hat, will sich das Land Schritt für Schritt wieder aus der Lokführerausbildung zurückziehen - eigentlich ist es Sache der Bahnunternehmen. Eine Sache hat sich aber durch die erfolgreiche Ausbildungsoffensive nicht gelöst: Baustellen. Die wird es auch im nächsten Jahr geben. Das Schienennetz ist überaltert und muss eben saniert werden, so der NRW-Verkehrsminister.

Vor allem Abends uns am Wochenende sollen jetzt in ganz NRW wieder mehr Züge unterwegs sein. Besonders bei National Express und Eurobahn. Konkret heißt das für alle, die bei uns mit der S9 bei uns unterwegs sind: 

Wer aus Gladbeck, Bottrop oder Gelsenkirchen in Richtung Recklinghausen unterwegs ist, kann am dem 14. Dezember zusätzlich in "Herten-Westerholt" ein- und Aussteigen. Die Haltestelle geht mit dem Fahrplanwechsel in Betrieb. 

Außerdem hält die S9 in Buer Nord doppelt so oft, wie bisher. 

Wer vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof in Richtung Bochum mit der RB 46 unterwegs ist, kann nach dem Fahrplanwechsel unter der Woche (Montag bis Freitag) auch bis 21:00 Uhr alle zwei Stunden abfahren - bisher endete der 30-Minuten-Takt um 19:00 Uhr. 

Mit der RB 35 kommt ihr vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof ab nächster Woche noch eine Stunde länger in Richtung Mönchengladbach - der Betriebsschluss wurde nach hinten verlegt. In jede Richtung gibt es eine zusätzliche Fahrt.