Messerattacke in Buer: Angeklagter laut Verteidiger schizophren

Im Juni soll er eine Frau in der Nähe der Schauburg in Gelsenkirchen niedergestochen haben - jetzt muss sich ein 43-Jähriger Gelsenkirchener dafür vor Gericht verantworten.

Ein Bild des Angeklagten.
© Vera Körber / Radio Emscher Lippe

Das Opfer überlebte damals schwer verletzt. Dem Mann wird jetzt versuchter Totschlag, gefährliche Körperverletzung und Bedrohung vorgeworfen. Mehr 20 Mal soll der mutmaßliche Täter auf sein Opfer eingestochen haben. Erst, als sie sich auf die Straße gerettet hat, habe er von ihr abgelassen. An die Tat selbst könne er sich nicht erinnern. Laut Aussage seines Anwalts leidet der Mann unter einer paranoiden Schizophrenie. Ob er schuldfähig ist oder nicht, muss jetzt in der Hauptverhandlung geklärt werden.

Frauenverband macht auf Stalking aufmerksam

Das Opfer selbst war zum Prozessauftakt nicht anwesend, dafür aber gut 50 Unterstützer. Sie kamen unter anderem vom Gelsenkirchener Frauenverband "Courage". auch um Aufmerksamkeit für das Thema Stalking zu erregen. Auch Freunde und Bekannte des Opfers waren als Zuschauer zum Essener Landgericht gekommen - der mutmaßliche Täter soll die Frau schon früher bedroht und ihr nachgestellt haben. Fünf weitere Termine sind für den Fall noch angesetzt. Mitte Februar soll das Urteil fallen.

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