
- Ermittlungen gehen weiter
- Sparkasse weiter geschlossen
Bei dem Einbruch in den Tresorraum einer Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen-Buer haben die Täter nach erster Schätzung von Ermittlern einen zweistelligen Millionen-Betrag erbeutet, das hat uns ein Sprecher der Polizei Gelsenkirchen bestätigt. Laut Sparkasse wurden 95 % der insgesamt 3.250 Schließfächer geplündert. Medienberichten zufolge seien besonders türkische Kunden betroffen, die Gold und Schmuck in den Fächern hatten. Die Sparkassen-Filiale an der Nienhofstraße bleibt auch heute noch geschlossen. Auch heute Vormittag (30.12.) sind wieder dutzende Kunden zur Sparkasse gekommen und forderten Antworten. Die Polizei musste anrücken.
Polizei wertet erste Hinweise aus
Nach dem spektakulären Bankeinbruch in den Tresorraum hat die Polizei noch weitere Details bekanntgegeben - und die zeigen: Die Täter haben sich offenbar tagelang Zeit gelassen. Was besonders kurios ist: Schon zwei Tage vor der Entdeckung des Einbruchs gab es einen rätselhaften Brandmeldealarm in der Sparkasse. Polizei und Feuerwehr rückten an, fanden aber nichts. Jetzt ermittelt die Polizei, ob die Diebe da schon am Werk waren. Zeugen meldeten sich bei der Polizei und berichteten von mehreren Männern mit großen Taschen im benachbarten Parkhaus - und zwar bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Die Ermittler haben außerdem Überwachungsbilder ausgewertet: Sie zeigen einen schwarzen Audi RS 6 mit maskierten Insassen, der am Montagmorgen das Parkhaus verließ. Das Kennzeichen war laut Polizei gestohlen - aus Hannover. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Täter systematisch vorgegangen sind. Mehrere tausend Schließfächer aufzubrechen - das dauert. Wer betroffen ist, sollte sich direkt an die Sparkasse wenden. Die leitet alle Informationen an die Polizei weiter. Die Polizei sucht weiter nach Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben.