Millionenverluste bei den Stadtwerken Gelsenkirchen

Die Corona-Krise hat die Gelsenkirchener Stadtwerke massiv und auf allen Ebenen getroffen. Das geht aus der Jahresbilanz für 2020 hervor.

Die KAUE in Gelsenkirchen
© Stadtwerke Gelsenkirchen GmbH
  • 2,7 Millionen Euro allein an Corona-Einbußen
  • Verluste bei Bädern, Zoo und Emschertainment

Laut der Bilanz haben die Stadtwerke im vergangenen Jahr insgesamt 7,3 Millionen Euro Verlust gemacht. Besonders stark sind die Umsätze in den Gelsenkirchener Bädern, in der ZOOM Erlebniswelt und beim Veranstalter Emschertainment eingebrochen. Durch den monatelangen Lockdown sind dort massiv Einnahmen weggebrochen. Allein die corona-bedingten Einbußen werden auf 2,7 Millionen Euro geschätzt. Die Verluste muss vor allem die Stadt Gelsenkirchen als Eigentümerin der Gruppe ausgleichen. Vom Land gab es außerdem 800.000 Euro Krisenhilfe für den Zoo. 

So geht es weiter

Der neue Geschäftsführer der Stadtwerke Harald Förster sprach bei der Vorstellung der Bilanz von "wirtschaftlichen Herausforderungen in noch nie dagewesener Größenordnung". Neben den Corona-Effekten gebe es auch strukturelle Probleme. Die sollen jetzt überprüft und behoben werden.

Trotzdem wollen die Stadtwerke auch an Investitionen festhalten. Die Erneuerung der Bäderlandschaft in Gelsenkirchen sei weiterhin fest eingeplant, so Förster. Bei Emschertainment wird am Programm für 2022 gearbeitet. Dann soll auch die umgebaute Heilig-Kreuz-Kirche in Ückendorf als Veranstaltungsort dabei sein.

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