Ministerium: Kein Engpass bei Kinderarztpraxen

Laut dem NRW-Gesundheitsministerium gibt es in Gladbeck, Bottrop und Gelsenkirchen genug niedergelassene Kinderärzte. Die Versorgung sei trotzdem "überaus belastet".

Wartezimmer in einer Kinderarztpraxis
© Volker Herold / FUNKE Foto Services
  • Versorgungsquoten von über 100 Prozent bei uns
  • Trotzdem volle Wartezimmer - und Medikamentenengpässe

Trotz vieler Klagen über volle Kinderarztpraxen bei uns gibt es zumindest offiziell keinen Engpass. Das hat das NRW-Gesundheitsministerium auf eine Anfrage der SPD geantwortet. In vielen Städten liege die Versorgungsquote sogar bei weit über 100 Prozent.

Volle Wartezimmer, Terminstau und Aufnahmestopps: Das ist gefühlt seit Monaten Alltag bei den Kinderärzten - nicht zuletzt wegen der aktuellen Krankheitswelle. Gemessen an den offiziellen Bedarfsplänen gibt es laut Gesundheitsministerium aber sogar mehr Praxen als vorgeschrieben: In Bottrop liegt die Versorgungsquote demnach bei 114 Prozent. Im Kreis Recklinghausen mit Gladbeck sind es 111 Prozent, in Gelsenkirchen 107 Prozent.

Trotzdem räumt Gesundheitsminister Laumann ein, dass die Kinderärzte im Moment "überaus belastet" seien. Dazu kämen Versorgungsengpässe bei Medikamenten. Das Bundesgesundheitsministerium habe Abhilfe versprochen. Bis die Maßnahmen wirken, werde aber noch einige Zeit vergehen.

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