Missbrauch in Bottrop: Priester in den Laienstand versetzt

Missbrauchs-Priester Peter H. verliert damit seine Ansprüche auf Altersbezüge von der katholischen Kirche.

Der Gedenkstein zum Missbrauch in der katholischen Kirche vor der Cyriakuskirche in Bottrop
© Thomas Gödde / FUNKE Foto Services
  • Ehemaliger Priester bekommt nur noch gesetzliche Rente
  • Kirchenrechtliches Verfahren läuft aktuell noch

Nach jahrzehntelangem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen - unter anderem in Bottrop - ist ein katholischer Priester in den Laienstand versetzt worden. Das hat das Bistum Essen mitgeteilt. Der 75-Jährige verliert damit seine kirchlichen Altersbezüge.

Begonnen hatte der Missbrauch in den 70er Jahren in Bottrop. Später verging sich der Priester dann auch in Essen und Bayern an Kindern und Jugendlichen. Mitte der 80er Jahre wurde der Geistliche zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, sein Amt und andere kirchliche Dienste darf er seit 2010 nicht mehr ausüben.

Mit der Versetzung in den Laienstand verliert der 75-Jährige jetzt alle Titel und Ansprüche von der katholischen Kirche. Ihm bleibt nur noch die deutlich geringere gesetzliche Rente. Gegen den Mann läuft laut Bistum auch noch ein kirchenrechtliches Verfahren. Heute lebt er in Essen.

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