Möglicher Briefwahlrekord im Ruhrgebiet

Die anstehende Bundestagswahl könnte zu einem Briefwahlrekord im nördlichen Ruhrgebiet führen. Darauf deuten die Zahlen aus den ersten Wochen mit geöffneten Wahlstellen hin.

Briefumschlag mit einer Wahlbenachrichtigung
© Pixabay

In Bottrop haben sich etwa schon rund 17.000 Menschen Briefwahlunterlagen gesichert - deutlich mehr als bei der letzten Bundestagswahl zum gleichen Zeitpunkt. Ähnliches berichten auch Gelsenkirchen und Gladbeck. Zwar lassen sich die konkreten Zahlen durch Corona nicht mit denen vergangener Wahlen vergleichen, der Trend ist aber klar erkennbar. Schon bei der Kommunalwahl im vergangenen Jahr gab es deutlich mehr Briefwähler als sonst.

Wahlunterlagen per QR-Code

In Gladbeck sind bislang knapp 6.000 Anträge auf Briefwahl eingegangen, in Gelsenkirchen knapp 12.000 und in Bottrop sind es schon fast 17.000 Anträge. In Bottrop ist dabei zudem der Anteil an Anträgen sehr hoch, die per QR-Code reingekommen sind, mehr als die Hälfte. Seit ein paar Jahren gibt es die Möglichkeit, einen Code auf den Wahlbenachrichtigungen zu scannen und danach direkt Wahlunterlagen zu beantragen.

Kommunen sind vorbereitet

Auch der Landeswahlleiter hat schon vor Wochen darauf hingewiesen, dass sich die Kommunen auf mehr Briefwähler einstellen müssen. Gladbeck etwa hat das getan und seine Briefwahlstelle eine Woche früher geöffnet, so dass am Ende insgesamt mehr Zeit für eine Vorab-Wahl besteht. Die Bundestagswahl findet am 26. September statt. Briefwahl kann persönlich, telefonisch, per Mail, per Telefon und eben per QR-Code auf den Wahlbenachrichtigungen beantragt werden.

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