Mord an Tochter: 11 Jahre Haft für Mutter gefordert

Im Mordprozess um das getötete sechsjährige Mädchen in Kirchhellen muss die angeklagte Mutter wohl nicht mit lebenslanger Haft rechnen. 

Mordprozess am Landgericht Essen: Die Angeklagte Larissa H. mit ihrem Anwalt
© Fabian Strauch / FUNKE Foto Services GmbH
  • Staatsanwaltschaft geht von verminderter Schuldfähigkeit aus
  • Verteidigung fordert Verurteilung wegen Totschlags

Die Staatsanwaltschaft hat gestern am vorletzten Prozesstag vor dem Essener Landgericht eine Gefängnisstrafe von 11 Jahren für die angeklagte Mutter aus Bottrop gefordert. Sie geht von einer verminderten Schuldfähigkeit der Frau aus, sagte uns ein Gerichtssprecher. Die 46-Jährige soll unter psychischen Störungen gelitten haben. Die Verteidigung fordert eine Verurteilung wegen Totschlags. Sie hat aber keinen konkreten Antrag gestellt. Das Gericht will am Freitag das Urteil sprechen. Die 46-Jährige hat im Prozess zugeben, ihre Tochter im Januar in der Kirchhellener Wohnung getötet zu haben. Laut Staatsanwaltschaft soll die Bottroperin versucht haben, ihre Tochter in der Badewanne zu ertränken. Danach soll sie der Sechsjährigen mit einem Küchenmesser tief in den Hals geschnitten haben.

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