Movie Park kämpft mit Folgen der Corona-Saison

Der Freizeitpark hat deutlich weniger Geld eingenommen, jetzt hofft er bei Steuerzahlungen auf Geduld der Stadt Bottrop.

© Lutz von Staegmann/FUNKE Foto Services

Die Corona-Saison hat es dem Movie Park nicht leicht gemacht - zwei Monate später öffnen dürfen, auch danach weniger Gäste im Park, unterm Strich bleiben deutlich weniger Einnahmen. Insgesamt soll es um 1,9 Millionen Euro an Steuerabgaben gehen, die der Park ins kommende Jahr schieben möchte. Dabei soll es um 315.000 Euro an Grundsteuerabgaben gehen, der Rest sind Gewerbesteuer-Nachzahlungen aus dem Jahr 2018. Die Zahlen stammen laut WAZ aus einer nicht-öffentlichen Vorlage.

Der Movie Park selber hat uns gegenüber den angefragten Aufschub bestätigt, möchte die Zahlen aber nicht kommentieren. Er schreibt dazu:

Der Antrag auf Aufschub ist in der aktuellen Situation eine wirtschaftlich übliche Maßnahme, wie sie von vielen großen Unternehmen praktiziert wird. [...] Selbstverständlich werden wir unseren Zahlungsverpflichtungen - auch denen gegenüber der Stadt Bottrop - nachkommen.

Das sieht auch Bottrops Oberbürgermeister Bernd Tischler so:

Es gibt überhaupt keinen Grund, anzunehmen, dass der Park seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Stadt nicht nachkommt, zumal eine erste Rate fristgemäß bereits eingegangen ist!

Der Movie Park hatte schon Anfang des Monats auf die schwierige Saison zurückgeblickt - durch die massiven Einnahmeausfälle werden z.B. geplante Sanierungen geschoben. Am Bau der neuen Familienachterbahn soll aber festgehalten werden. Unterm Strich blicke man zudem zuversichtlich auf das Jubiläumsjahr 2021. Nächstes Jahr feiert der Movie Park 25-jähriges Bestehen und auch wenn es sicher weiter schwierig bleibe, plane man die neue Saison aktiv.

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