Mutmaßlicher Steuerbetrug in Bottrop: Prozessauftakt

Ein Steuerberater soll mithilfe einer Komplizin die Finanzbehörden um rund eine Million Euro betrogen haben.

Akten liegen im Gericht
© Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services
  • Angeklagter soll zu Scheinrechnungen angestiftet haben
  • Provision von 10% soll an den Steuerberater gegangen sein

Ein mutmaßlicher Steuerbetrug im großen Stil in Bottrop hat ab heute ein Nachspiel vor Gericht. Ein 69-jähriger Mann und eine 32 Jahre alte Frau müssen sich vor dem Essener Landgericht verantworten. Der 69-Jährige soll als Steuerberater in Bottrop Mandanten dazu gebracht haben, Scheinrechnungen zu verbuchen. Als Provision soll er 10 Prozent der Rechnungssumme kassiert haben. Die Scheinrechnungen wurden laut Staatsanwaltschaft unter anderem in Firmen eingebucht, an denen der Angeklagte beteiligt ist. Die 32-Jährige war in einer dieser Firmen Geschäftsführerin und für die Steuererklärungen zuständig. Sie ist wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung angeklagt. Insgesamt sollen die beiden die Steuerbehörden um rund eine Million Euro betrogen haben.

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