Nach Beleidigung im Rat: "Vollkommen inakzeptabel"

Nach dem Eklat und Tumulten im Ratssaal Gelsenkirchen fordert die Oberbürgermeisterin einen demokratischen und respektvollen Umgang miteinander.

Karin Welge, Oberbürgermeisterin der Stadt Gelsenkirchen
© Oliver Mengedoht / FUNKE Foto Services
  • Rat in Gelsenkirchen dauert regelmäßig bis in die Nacht
  • Parteien wollen Geschäftsordnung deshalb ändern

Nach dem Eklat in der Ratssitzung in Gelsenkirchen gestern hat sich jetzt die Oberbürgermeisterin Karin Welge zu Wort gemeldet - und dafür plädiert, demokratisch und respektvoll miteinander umzugehen. Ob sie denn noch "alle Tassen im Schrank" habe - so wurde Oberbürgermeisterin Karin Welge gestern in einer hitzigen Debatte von einem Ratsmitglied beleidigt. Danach kam es zu Tumulten, mehrere Abgeordnete gingen aufeinander los. Jetzt meldet sich die OB zu Wort. Dieses Verhalten habe in einem demokratischen Diskurs nichts zu suchen und sei vollkommen inakzeptabel, so Welge. Im Gelsenkirchener Rat geht es regelmäßig unkollegial und aggressiv zu. Die Sitzungen dauern teilweise bis spät in die Nacht, weil immer wieder neue Anträge gestellt werden.CDU, SPD, Grüne und FDP wollen das jetzt ändern und die Geschäftsordnung anpassen. Damit soll zum Beispiel die Redezeit begrenzt werden - und die Sitzungen sollen spätestens nach fünf Stunden vorbei sein.

Tumulte im Rat - die Abgeordneten vor dem Sitzungssaal in Gelsenkirchen© Radio Emscher Lippe
Tumulte im Rat - die Abgeordneten vor dem Sitzungssaal in Gelsenkirchen
© Radio Emscher Lippe

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