Nachweis: Pony in Kirchhellen durch Wölfe getötet

Das Landesumweltamt hat einen weiteren Nutztierriss durch Wölfe im Bottroper Norden bestätigt.

Ein Wolf im Wald
© Pixabay
  • DNA-Spuren weisen Wolfsrudel nach
  • Analyse eines weiteren Falls steht noch aus

In Kirchhellen gibt es einen weiteren Nachweis für einen Wolfsriss: Das Landesumweltamt hat jetzt bestätigt, dass Mitte Dezember ein Pony auf einer Kirchhellener Weide von Wölfen getötet wurde. Das habe die Auswertung der DNA-Spuren ergeben. Das Pony hatte in einem offenen Stall an der Straße Auf dem Espel gelebt, der Bereich drumherum war eingezäunt. Es ist schon der siebte nachgewiesene Tierriss durch einen Wolf alleine in Bottrop. Erst vergangene Woche war auf einer anderen Weide in Kirchhellen ein weiteres Pony durch Bisse schwer verletzt worden. In diesem Fall steht die DNA-Analyse noch aus.

Land will das Problem angehen

Die NRW-Landesregierung hat in dieser Woche eine neue Verordnung für den Umgang mit Wölfen vorgelegt. Damit soll geregelt werden, wie Wölfe verdrängt werden können, wenn sie Menschen und Wohnsiedlungen zu nahe kommen. Im Extremfall soll auch der Abschuss der Tiere möglich sein. Bisher hatte das Land die Tötung der Wölfe abgelehnt. Nach insgesamt mehr als 40 Rissen von Nutztieren wie Schafen, Ziegen und Ponys sieht das Land NRW jetzt die Notwendigkeit für die neue Verordnung.

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