Nächster Schritt beim Bürgerbegehren "Neustart Bottrop"

Die Initiative gegen den umstrittenen Rathausanbau in Bottrop macht ernst: Die Macher haben jetzt ihr Bürgerbegehren offiziell bei der Stadt angemeldet.

Pläne für Rathaus-Anbau in Bottrop
© Thomas Gödde / FUNKE Foto Services
  • Unterschriftensammlung soll bald starten
  • Rat müsste über Bürgerbegehren entscheiden

Die Bottroper Stadtverwaltung muss jetzt die voraussichtlichen Kosten des Bürgerbegehrens ermitteln und der Initiative zustellen. Danach können die Macher damit beginnen, Unterschriften zu sammeln - sie schätzen, dass es in drei Wochen soweit sein könnte. 5.000 Bottroper ab 16 Jahren müssen unterschreiben, damit das Begehren in den Bottroper Rat kommt. Lehnt die Mehrheit es dort ab, gibt es einen Bürgerentscheid.

Das sind die Hintergründe des Bürgerbegehrens:

Die Initiative will die Bottroper Stadtverwaltung dazu bringen, dass sie statt dem Verwaltungsneubau auf dem Saalbau-Gelände eine der leerstehenden Immobilien in der Innenstadt kauft und dort die Verwaltungsbüros baut. Als Beispiele werden das ehemalige Karstadt-Haus und das Hansa Center genannt. Alle Kraft müsse in die Belebung der Bottroper Innenstadt gesteckt werden, so die Macher.

Die Stadtspitze rund um Oberbürgermeister Bernd Tischler ist der Ansicht, dass ein Neubau neben dem Rathaus die wirtschaftlichste Variante wäre. Außerdem könnte dort klimafreundlicher gebaut werden. Vergangene Woche haben sich beide Seiten bei einem persönlichen Treffen ausgetauscht - und dabei nach eigener Aussage festgehalten, dass man ein gemeinsames Ziel habe: Die Bottroper Innenstadt zu verbessern. Beide Seiten wollen im Gespräch bleiben.

Weitere Meldungen

skyline