Neue Großbaustelle auf der A40 steht an

Bei Bochum wird demnächst eine Autobahnbrücke erneuert - dafür muss die A40 über mehrere Wochen voll gesperrt werden.

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  • Sperrungen erst ab 2024
  • Brücke am Schlachthof ist in die Jahre gekommen

Die Schlachthofbrücke der A40 über die Bahngleise zwischen Bochum-Hamme und Bochum-Zentrum muss neu gebaut werden, wodurch es auf der A40 über mehrere Wochen eine Vollsperrung geben wird. Die Sperrung ist aber erst für 2024 geplant, auch wenn der Bau der Brücke schon ein Jahr vorher startet. Während des laufenden Verkehrs werden die Pfeiler für die neue Brücke unterhalb der bestehenden gebaut. So soll die Dauer der Sperrung auf längstens drei Monate reduziert werden - und auch nicht mit der Fußball-EM ins Gehege kommen, weil erst danach gebaut wird, hat Bauleiter Lars Batzer versprochen.


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Nach Ende der Vollsperrung ist die nördliche Hälfte der Brücke fertig, der südliche Teil wird danach noch bis ins Jahr 2025 fertiggestellt. Der Verkehr kann aber in der Zeit vierspurig weiterlaufen. Die neue Brücke über die Bahngleise am Bochumer Schlachthof ist so ausgelegt, dass sie auch bei einem möglichen Ausbau der A40 auf sechs Spuren genutzt werden kann. Der Neubau kostet rund 15 Millionen Euro.

Auch Bahnstrecke muss gesperrt werden

Während der Vollsperrung sollen Autofahrer großräumig über die A43 und A448 umgeleitet werden. Auch innerstädtisch soll es Umleitungen geben - hier stehen die genauen Wege aber noch nicht fest. Parallel zur Vollsperrung der Autobahn muss auch die Bahnstrecke gesperrt werden. Allerdings nicht über den kompletten Zeitraum, bisher gehen Autobahn Westfalen und Deutsche Bahn von vier Wochen Sperrung des Bahnverkehrs aus. Die betroffenen Gleise verbinden Gelsenkirchen mit Bochum.

© Autobahn Westfalen (Grafik)
© Autobahn Westfalen (Grafik)

Bestehende Brücke ist in die Jahre gekommen

Die bestehende Brücke stammt aus dem Jahr 1959. Sie ist 66 Meter lang und 27 Meter breit. Der Brückenzustand galt als befriedigend bis ausreichend. Bei einer Überprüfung im Jahr 2019 aber kam raus, dass die Brücke erhebliche statische Defizite aufwies. Als Folge wird sie inzwischen dauerhaft überwacht und darf bis 2024 weiterbetrieben werden.

Erste Arbeiten schon Ende 2022

Erste Vorboten der Baustelle können Autofahrer ab Ende des Jahres sehen, dann wird das Gehölz rund um die Brücke gerodet, um Platz für die Bauarbeiten zu schaffen. Parallel muss auch noch eine Fernwärmeleitung verlegt werden, auch das kostet nochmal einiges an Zeit und kann nur in den warmen Sommermonaten geschehen. 

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