Neue Studie zu Missbrauch im Ruhrbistum

Kinder und Jugendliche wurden über Jahrzehnte von katholischen Geistlichen sexuell missbraucht – auch in Bottrop.

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  • Rahmenbedingungen für sexualisierte Gewalt untersucht
  • Kontrollversagen im Blick der Experten

Heute Vormittag veröffentlicht das Bistum Essen eine Studie zu Missbrauchsfällen. Dabei geht es um die Rahmenbedingungen, die die sexualisierte Gewalt durch Priester möglich gemacht haben. Es sollen offenbar auch Namen von Verantwortlichen für das Kontrollversagen genannt werden – bis hin zur Bistumsleitung. Allein in Bottrop sollen mehrere Priester und ein Kirchenmusiker Kinder und Jugendliche missbraucht haben - drei mutmaßliche Täter sind bereits gestorben. Aktuelle Zahlen zu der Zahl der Missbrauchsfälle im Ruhrbistum würden noch ermittelt, sagte ein Bistumssprecher. Im Jahr 2020 waren 99 Opfer bekannt.

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