Neuer Fahrplan: Halt in Herten, Nachteile für Gelsenkirchen

Ab Sonntag können wir mit dem Zug von Gladbeck und Bottrop direkt nach Herten fahren.

© Didgeman / pixabay.com
  • Noch kein Baubeginn für Gelsenkirchen-Buer-Nord in Sicht
  • Bahn schwächt Fernverkehr am Gelsenkirchener Hauptbahnhof

40 Jahre hielt in der Nachbarstadt Herten kein Personenzug - zum Start des neuen Fahrplans geht dort der neue Haltepunkt in Betrieb. Stündlich hält in Herten dann die S9 von und nach Recklinghausen. Auch der Bahnhof Gelsenkirchen-Buer-Nord soll an diese Strecke angebunden werden. Auf den Anschluss müssen die Gelsenkirchener wohl noch jahrelang warten. Laut einem Bahnsprecher sind erst die Vorplanungen für den notwendigen Umbau angelaufen. Einen Baustart kann die Bahn deshalb immer noch nicht nennen. Pendler sollen mit den Fahrplanwechsel auf der Linie RE14 von Essen über Bottrop nach Dorsten von einem meist exakten 30-Minuten-Takt profitieren.

Bahn streicht viele Fernzüge in Gelsenkirchen

Großer Verlierer im neuen Fahrplanjahr ist der Gelsenkirchener Hauptbahnhof. Die Bahn streicht ab Sonntag eine Reihe von wichtigen Fernverbindungen – u.a. den morgendlichen ICE nach Stuttgart. Eine ICE-Verbindung aus Berlin fährt anstatt über Gelsenkirchen dann über Bochum. Auch jahrelang umgeleitete Fernzüge zwischen Hamburg und Süddeutschland/Schweiz fahren spätestens ab April nicht mehr über Gelsenkirchen. Außerdem lässt die Bahn eine Reihe von Fernzügen im kleineren Recklinghausen halten, aber nicht in Gelsenkirchen.

Weitere Meldungen

skyline