Neues Konzept gegen mögliche Amokläufer

Ab Mai soll die Polizei bei uns leichter mögliche Amokläufer aufspüren.

© RADIO NRW | José Narciandi
  • Schwere Gewalttaten sollen möglichst verhindert werden
  • Polizei arbeitet mit anderen Einrichtungen zusammen

Ab kommenden Monat kommt in allen Polizeibehörden in NRW ein Konzept zur Früherkennung von sogenannten Risikopersonen (PeRiskoP) zum Einsatz. Das hat Innenminister Herbert Reul heute angekündigt. Er hoffe, dass mit dem Konzept die Polizei schon im Verdachtsfall eingreifen und so das Risiko schwerer Gewalttaten minimieren könne, so der CDU-Politiker.

Nach den Amokfahrten von Münster, Volkmarsen und Trier hatte Innenminister Reul das Konzept ins Leben gerufen. Es wurde zuerst in drei Polizeibehörden getestet. Bei der Risikobewertung geht die Polizei anhand eines Kriterienkatalogs vor. Wenn eine Person sich zum Beispiel gewaltbereit in Verbindung mit psychisch auffälligem Verhalten zeigt, kann das Konzept eingesetzt werden. Polizei und weitere Einrichtungen wie Schulen, Gesundheitsämter oder psychiatrische Einrichtungen besprechen gemeinsam das Risikopotenzial und legen das weitere Vorgehen fest.

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